Solidarität mit Uniklinik-Streit

Tina Biesenbach

Seit acht Wochen bereits streiken die überlasteten Pflege- und Servicekräfte der Unikliniken in NRW für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Versorgung ihrer Patient:innen durch Einstellung von mehr Personal. Dies geschieht im Rahmen der Krankenhausbewegung „Notruf NRW“. Die Klinikleitungen mauern und kommen den Streikenden keinen Schritt entgegen.

Ein Antrag zur Unterstützung der Forderung der Uniklinik Münster wurde von den LINKEN der Stadt Münster erfolgreich im Rat gestellt. In Köln hat ein Dringlichkeitsantrag vom 26. Juni 2022 von SPD, LINKEN und den Klima-Freunden in der dortigen Ratssitzung mit Verweis auf die Tarifautonomie leider keine Mehrheit gefunden, da neben den Ratsmitgliedern von CDU und Volt auch die Grünen gegen den Antrag stimmten. Dies, obwohl die Grünen noch im Landtagswahlkampf 2022 versprochen hatten, sich für faire Arbeitsbedingungen und mehr Gesundheitsschutz einzusetzen, da gute Pflege nur mit gutem und ausreichendem Personal möglich wäre.

Es ist eine Schande, dass das Personal der Unikliniken dafür streiken muss, genug Zeit für die Versorgung der Patient:innen und genug Personal für den Erhalt der eigenen Gesundheit zu haben. Die Forderungen nach Entlastung des vorhandenen Personals sind mehr als berechtigt. Das gilt für alle Krankenhäuser unseres Landes. Ihr habt unsere volle Solidarität! Wir stehen hinter euren Forderungen nach mehr Personal und besseren Arbeitsbedingungen. Die Gesundheit von Patient:innen und Personal darf nicht dem Profit geopfert werden!

Einen Beitrag von Deutschlandfunk Nova dazu gibt es unter diesem Link.